Literalität: soziale, kognitive und historische Perspektiven auf Lesen und Schreiben
Lesen und Schreiben sind basale und gleichzeitig wirkungsmächtige Kulturpraktiken. Die Herausbildung der Literalität hat unser Denken und unsere Kultur nachhaltig verändert, und sie prägt die Art, wie wir an der Gesellschaft teilnehmen und wie wir Wissen weitergeben. Diese interphilologische Ringvorlesung beleuchtet Literalität unter mehreren Perspektiven: In den historisch ausgerichteten Beiträgen gehen wir den Ursprüngen der Schriftlichkeit und ihrer Entwicklung nach, unter Berücksichtigung des Wandels der Schreibtechnologien wie etwa der Digitalisierung und des KI-Turns. Die kognitive Perspektive thematisiert die mentalen Voraussetzungen und Prozesse des Lesens und Schreibens, insbesondere auch hinsichtlich des Erwerbs und der Vermittlung von Schreib- und Lesekompetenz. Schliesslich fokussiert die soziologische Perspektive auf die gesellschaftliche Bedeutung von Literalität im Allgemeinen und von spezifischen Schreibpraktiken im Besonderen sowie auf Fragen der literalen Sozialisation.
Referent:innen der Uni Basel und externe Expert:innen führen in die verschiedenen Themengebiete ein.
Mehr Informationen (Vorlesungsverzeichnis der Universität Basel)