Alpen im Wandel – Literaturen zwischen 1945-1990
Der kulturelle Wandel nach 1945 war im mehrsprachigen alpinen Raum Graubündens wie auch in den angrenzenden Regionen enorm: Eine in weiten Teilen bäuerlich geprägte Gesellschaft erfuhr grundlegende gesellschaftliche, technische, ökonomische und kulturelle Umwälzungen. Zugleich überformte die fortschreitende Touristifizierung dörfliche Strukturen sowie ganze Talschaften und damit das Bild, das sich Ortsansässige, Zugezogene und Reisende davon machten.
Die Tagung fragt danach, wie diese Veränderungen und die damit einhergehenden Grenzerfahrungen innerhalb der deutschen, italienischen und rätoromanischen Literaturen erzählt, diskutiert, verdichtet und überhöht werden. Und sie untersucht, welche Rahmenbedingungen das Schreiben darüber gefördert oder auch beschränkt haben.